PROJEKT
Raumverträglichkeit | Umweltverträglichkeit | Umweltverträglichkeitserklärung und -prüfung (UVE, UVP)
DONAU HOCHWASSERSCHUTZ MACHLAND
Aufgrund der Hochwasserereignisse der Donau im Bereich des Machlandes (OÖ) im Jahr 1991 wurde die Planung eines weitreichenden Hochwasserschutzprojektes beauftragt, das bauliche Schutzmaßnahmen in einer Länge von rund 35km vorsieht. Aufgrund der Dimensionierung des Projektes war eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich, für die unser Büro die Fachbereiche Siedlungswesen, Freizeit und Erholungseinrichtungen, Sach- und Kulturgüter sowie Orts- und Landschaftsbild bearbeitete. Das Projekt sieht die Errichtung von Hochwasserschutzdämmen für ein 100 jährliches Hochwasserereignis in den zentralen Machlandgemeinden Naarn, Mitterkirchen, Baumgartenberg und Saxen vor. Die geplanten Hochwasserschutzdämme erreichen dabei Höhen von bis zu 6m. Gleichzeitig werden in den donaunahen Siedlungsgebieten der Gemeinden Mauthausen, Grein und St. Nikola mobile Hochwasserschutzwände errichtet, die im Hochwasserfall vor Ort aufgebaut werden können. Als Ausgleich zu den vorgesehenen Eigriffen in den Retentionsraum des Machlandes ist weiters die Errichtung einer Flutmulde in einer Breite von 40m im Bereich des Auwaldes vorgesehen, die die Funktion eines Donaunebengerinnes übernehmen soll. Dadurch sollen kleinere Hochwasserereignisse im Aubereich aufgefangen werden. Das generelle Projekt wurde nach einigen Planungsänderungen, die sich durch das Hochwasser 2002, die Bedürfnisse der betroffenen Gemeinden und die eingelangeten Stellungnahmen im ersten Auflageverfahren ergeben haben, 2005 neuerlich eingereicht. Die Detailgenehmigungsverfahren der einzelnen Baulose wurden Ende 2007 Anfang 2008 abgeschlossen. Am 27. Juni 2010 wurde der Hochwasserschutz in der Gemeinde Mauthausen feierlich eröffnet. Der Bau des Dammes und der Flutmulde ist derzeit voll im Gange. Nähere Information zum Baufortschritt können der Homepage: [ext_link=http://www.machlanddamm.at]http://www.machlanddamm.at[/ext_link] entnommen werden.
Land
Oberösterreich
Auftraggeber
Land Oberösterreich